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"Das Sichtbare und das Unsichtbare" |
1. Woche |
07.8.2006 |
Gestern habe ich den ersten Film von
Fred Kelemen "VERHÄNGNIS" gesehen. Auf DVD und auf meinem Powerbook.
Ich war wie verzaubert. Jetzt verstehe ich, warum wir für meinen fünfundzwanzigsten
Spielfilm zusammen kommen mussten. Heute reisen wir zurück in die Uckermark. Morgen drehen wir weiter! Noch 8 Drehtage!!! |
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08.8.2006 |
Der 19. Drehtag beginnt für mich sehr schwer, aber nach der ersten Szene zwischen Maria und Gregor auf einem schmalen Weg zwischen zwei Seen, geht alles fast wie von selbst. Ich mache die erste hundertachtzig Grad-Kamerafahrt meines Lebens. Und dann, fast immer, wenn wir es brauchen, scheint zwischen Wolken die Sonne. |
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09.8.2006 |
Der 20. Drehtag begann mit diesem
am Vorabend vorbereiteten Schienenaufbau mit einer neuen Rekordlänge
- 29 Meter. Die damit gedrehte Szene wurde eine wunderbare Mikro-Liebesgeschichte
in sich. |
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10.8.2006 | Heute haben wir wieder Zeit gehabt, Muster zu sehen. Unglaubliche Bilder, die sich ins Bewußtsein regelrecht einbrennen!!! Die Zuschauer, die später den Film sehen werden, müssen verrückt werden und süchtig. Fred Kelemen macht aus jeder der Mini-Szenen des Drehbuchs immer wieder optische Dramen. | |
11.8.2006 |
Der 21. Drehtag: Wir drehen den ganzen Tag in der Schorfheide - fünfzig Kilometer nördlich von Berlin. Fred Kelemen hat sich gewünscht, dass ich in diesem Film vorkomme, und ich erfülle ihm diesen Wunsch. Habe dabei allerdings zwiespältige Gefühle. Als wir anfangen zu drehen, kommt die Sonne. Als wir fertig sind, fängt es an zu regnen. Ich weiß, es ist jedesmal ein neues Geschenk der Wettergötter. |
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12.8.2006 |
Der 22. Drehtag beginnt mit drei wunderbaren Szenen zwischen Marquard und Lucia und endet im Produktionsbüro - das in ein Polizeirevier verwandelt worden ist - mit einer Szene, deren Bedeutung ich erst beim Betrachten der Standfotos begreife. Im übrigen erfahre ich, dass unser zeitweiliges Produktionsbüro, das wir für die Drehzeit von "DU HAST GESAGT, DASS DU MICH LIEBST" gemietet hatten, in der Nacht abgebrannt ist. Man braucht schon ziemlich viel Glück, um einen Film zuende drehen zu können. |
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13.8.2006 |
Der 23. Drehtag: Draußen regnet es den ganzen Tag. Wir drehen - nicht wegen des Regens, sondern weil es seit langem so auf unserem Drehplan festgelegt ist - drinnen. Die Nerven unseres Filmteams liegen blank. Es muss nur eine Kleinigkeit passieren, dann explodiert alles (das ist zumindest mein Gefühl). Ich bin zu Tode erschöpft. - Nur noch DREI Drehtage!!! |
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