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"Rauchzeichen" |
1. Woche |
1.6.2005 |
Der 7. Drehtag: Nach 2 freien Tagen war der Anfang schwierig. Unsere Standfotografin fiel für eine kurze Zeit aus. Die Anstrengung und Anspannung waren zu groß. Aber im Laufe des Drehtags kam die Maschinerie unseres Films wieder ins Rollen und auch das Glück war wieder auf unserer Seite. Am Abend, nachdem alle geplanten Szenen, gedreht waren, erfuhren wir von unserem Kopierwerk in Berlin, daß das Negativ der ersten 3 Tage in Ordnung war - trotz Durchleuchtung durch die Security in Rom! Und morgen drehen wir sechs Szenen im Flughafen von Olbia. Das verdanken wir allein unserer sardischen Line-Producerin Elisabetta Pilia. Auf dem Nachhauseweg zum Hotel fiel allerdings das Getriebe unseres Spielwagens aus, und ich mußte wie damals bei "JUST MARRIED" im 5. Gang den Wagen zu unserem Hotel quälen. Ich kann nur beten, daß er es morgen irgendwie schafft, zum Flughafen zu kommen. Denn er muß, ob er will oder nicht, morgen in zwei Szenen mitmachen. Ich werde sehr früh bei ihm sein und ihn ein bißchen streicheln (schließlich verstehe ich ziemlich viel von Computern). |
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2.6.2005 |
Der 8. Drehtag: Den ganzen Tag auf dem Flughafen von Olbia. Mein Auto hat's geschafft, weil ich es gestreichelt hatte - auch komplexe elektronische Bauteile mögen sowas! Jonathan begegnet seiner Tochter Jade, die er seit den ersten Tagen ihrer Geburt nicht mehr gesehen hat - und beide wissen noch nicht, daß sie Vater und Tochter sind! Dann bringt ihn Annabella zum Flughafen. Er fliegt nach Zürich, um dort von einer Schweizer Bank viel Geld zu holen. Wir sind halt gezwungen, ziemlich wild durcheinander zu drehen. Wer genau wissen will, wie das alles zusammenhängt, kann sich das komplette Drehbuch von dieser Website herunterladen. Ich bin im Moment zu müde, um hier einen Link zu machen (vielleicht schaffe ich das morgen Abend). Ich muß dringend schlafen. Morgen drehen wir schon wieder in Olbia. |
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3.6.2005 |
Der 9. Drehtag stand ganz im Zeichen der Wiederbegnung von Vater und Tochter, von Jonathan und Jade. Das Drehen in Olbia (zumindest an der Stelle, die wir ausgesucht hatten) war so anstrengend wie drei Tage in der Hölle. Das war die lauteste Stelle auf der ganzen Welt. Wir waren danach wie betäubt. Die letzte Szene am Abend an unserem gewohnten Drehort - auch wieder eine Autoszene - war wie eine Erlösung. Ein Teil unseres Teams, das ich nicht mehr "Dreamteam" (wie bei ROT UND BLAU), sondern "Wunderteam" nennen möchte (weil durch diese Mitarbeiter jeden Tag Wunder geschehen (die man eines Tages im fertigen Film sehen wird) am Ende des Olbia-Drehs. Auf den Ladeflächen der anderen LKW's lagen genausoviele Leute. | |
3.6.2005 |
Der 10. Drehtag: Am frühen Morgen drehen wir auf Annabellas Wetterstation und nach der Mittagspause am See. Das Glück ist noch immer auf unserer Seite. Kaum ist die Einstellung festgelegt und die Kamera aufgebaut, beißt ein "richtiger" Fisch live an (wir hatten etliche Fische in einem Käscher in Reserve) und wir drehen mit. Es ist ein vierpfündiger Karpfen. Wir alle sind beeindruckt von seinem Todesschrei, als Michael in fachgerecht tötet. |
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