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"Rauchzeichen"

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Crew

17.6.2005  
Der 19. Drehtag: Ein paar Anlaufschwierigkeiten nach den zwei drehfreien Tagen und ein bißchen Wetterpech. Kaum steht Jonathans Zelt, kommt ein Windstoß und weht sein Zelt weg. Doch irgendwie kriegen wir auch den Wind, der uns erhebliche Tonprobleme bereitet in den Griff.
Am Abend sehen wir fast alle Muster und es geht mir wieder richtig gut. Mir war gar nicht mehr so klar, wie viele komplexe kleine Geschichten unser Film erzählt. 
18.6.2005  
Der 20. Drehtag: Wir schaffen trotz Hitze die geplanten 5 Szenen. Aber unsere Erschöpfung zeigt sich immer stärker. Ab Mittag gibt es (zumindest wenn wir drehen) Wolken und wir müssen manchmal lange auf Sonnenanschlüsse warten. Das Warten strengt mehr an als das Drehen. Die für morgen geplante "Day-for-Night"-Szene habe ich wieder verschoben. Hoffentlich kommt mit dem Vollmond am 22. Juni der ewig blaue Himmel unserer ersten Drehtage zurück! Einzelne Mitglieder unseres Teams fallen jetzt aus und ich fühle mich wie amputiert. Doch die Maschinerie des Drehens geht unerbittlich weiter. Es ist wie im Krieg. Wir müssen es schaffen!!!
Alles was in der Außenwelt passiert, ist so unwirklich, als geschähe es auf einem fernen Planeten. Für uns gibt es nur eine Welt: das Drehen heute und am Abend der Drehplan des nächsten Tages. Für mich gibt es noch das Wetter (das ich versuche mit einer neuen Wetterstation und der Wettervorhersage im Internet in den Griff zu bekommen). 
19.6.2005  
Der 21. Drehtag: Eigentlich hätte alles wie geplant gehen müssen - die Vorraussetzungen waren optimal - , aber alles was schief gehen konnte, ging schief (von Einzelheiten will ich hier nicht reden). Trotzdem haben wir die geplanten vier Szenen geschafft (die letzte allerdings in letzter Sekunde, ganz kurz vor Sonnenuntergang). Danach ein befriedigendes Gefühl. Claudia Dufke sagte am Abend nach Drehschluß: "Der Drehtag heute war wie gefühlte zwei Drehtage".
Morgen wird alles noch viel, viel schwieriger. Wir wollen endlich die "Day-for-Night"-Szene drehen. Und zwei andere schwierige Szenen. Und eine Wiederholung, weil ein Mikro im Bild war. Und eine übrig gebliebene Einstellung, weil wir keine Sonne mehr bekamen. Aber wer weiß, vielleicht setzen sich heute Nacht die Götter des Kinos und des Wetters mal zusammen und bescheren uns morgen alles, was wir uns erträumen.
20.6.2005  
Der 22. Drehtag: Es ist fast unerträglich heiß. Wir drehen wie die Teufel und schaffen trotz aller Widrigkeiten unser geplantes Pensum. 
21.6.2005  
Der 23. Drehtag: Es wird noch heißer - 37 Grad. Ein Rettungshubschrauber kommt, um Leila ins Krankenhaus zu bringen. Wir arbeiten bis zum Umfallen. Es ist wie ein Tag in der Hölle. 
22.6.2005  
Der 24. Drehtag: Es ist genau so heiß wie gestern.
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