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Kurzfilme |
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64 Die Versöhnung
66 Stella
67 Galaxis
67/68 Jane erschießt John, weil er sie mit Ann betrügt |
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80 Hast Du Lust mit mir einen Kaffee zu trinken? 84 Zwei Bilder |
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Spielfilme | ||
Info |
Berlinale 2000 Silberner Bär für eine herausragende Leistung an das Darstellerensemble Prädikat: Besonders Wertvoll |
Darsteller | Adam Eva Lulu Berenice Billy Jacqueline Lilith Marion Lucia Katharina Rolf Silber Der Zauberer Die Wahrsagerin und die Kinder: Thomas Maria Paul Cosi |
Hanns
Zischler Cora Frost Adriana Altaras Irm Herrmann Guntram Brattia Amelie zur Mühlen Sabine Bach Khyana el Bitar Isabel Hindersin Valeska Hanel Marquard Bohm Ully Loup Angelika Margull Nicolai Thome Joya Thome Lucas Hoppe Cosima Lustig |
Stab | Buch,
Regie Dialogbearbeitung Produktionsleitung Kamera Kameraassistenz Materialassistent Regieassistenz Kostüme Kostümassistenz Maske Ausstattung Ausstattungsassistenz Oberbeleuchter Beleuchter Ton Tonassistenz Script Standfoto Kinderbetreuung Best Boy Schnitt Schnittassistenz Musik Filmgeschäftsführung |
Rudolf
Thome Peter Lund David Fermer Reinhold Vorschneider Sabine Ohle Jens Boeck Sülbiye V. Günar Gioa Raspe Maria Mentrup Annett Schulze Angelika Margull Martin Keller Theo Lustig Dirk Siegert Heino Herrenbrück Stephan Stoyke Silke Schlichting Simone Weigelt Florencia Hurtado Leon Ilsen Karin Nowarra Joachim Demmer Wolfgang Böhmer Ulrich Adomat |
Daten | Drehzeit Drehorte Länge des Films Uraufführung |
7.
August 1999 - 10. September 1999 Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Jüterbog 2.810 Meter, 102 min 42 sec BerlinaleWettbewerb 14. 02. 2000 18.00 Uhr |
Inhalt | Adam Bergschmidt, so
nennen wir einen Mann in den besten Jahren - eben ist er sechzig geworden
-, und sein Paradies ist ein Häuschen in der weiten Seenplatte von
Mecklenburg-Vorpommern. Hier baut Adam sein Gemüse an, er redet mit den Bäumen und wässert seine Blumen mit Seewasser, er genießt die frische Luft am Morgen und das Gras unter den bloßen Füßen. Hier findet er die Einsamkeit, die er braucht, um seine Sinfonien zu schaffen. "Wenn es mir gelänge, die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft in einer Musik zusammenzukriegen. Das wäre es. Dann könnte ich aufhören." So schwebend zwischen dem gestern und dem Morgen, nimmt Adam die Gelegenheit wahr, seinen Sechzigsten zu feiern im Kreise seiner Lieben. Sieben Lieben, die sieben wichtigsten Frauen seines Lebens: Eva natürlich, seine junge Frau, des weiteren Berenice und Lulu (eine Schauspielerin), mit denen er zuvor verheiratet war, dazu Lilith und Marion (Literaturstudentin), Jacqueline und Lucia (eine Opernsängerin), mit denen Freundschaft und Liebe und Sex ihn verbanden. Frauen, denen er sich immer noch hahe fühlt, und die sein Leben heute, mit Eva und den zwei Kindern, mit Wehmut wahrnehmen, mit einem Gefühl der Nostalgie und ein wenig Neid. "Adam, du lebst wie im Paradies. Womit hast du das verdient?" Sieben Tage im Paradies. Eine große Familie. Sie überreichen die Geschenke zum Geburtstag - eine Decke und eine goldene Taschenuhr, ein Buch von Georg Picht und ein Bild, ein Lied - und freuen sich an den Reaktionen des Beschenkten. Sie sitzen zusammen beim Frühstück oder beim Abendessen, kochen und besorgen gemeinsam den Abwasch, es gibt lange Spaziergänge durch die Landschaft. Man lernt sich kennen und horcht sich gegenseitig ein wenig aus, versucht, sich ein Bild zu machen von der Vergangenheit und zu sehen, wie man selber hineinpasst. Zusammen geht es im Sonderbus nach Berlin, zur Uraufführung einer neuen Komposition für Tenor, Trompete und Streichquartett, und zu Zauberkünstler und Wahrsagerin. Gemeinsam pflanzt man Pappeln, "sechzig Stück, eine für jedes Jahr". Die Kinder fangen eine Schlange und danach ein paar Mäuse -als Schlangenfraß, für die Tage zurück in Berlin. Ein Film über Werden und Sein, Erinnern und Erwarten. Über den Gedanken der Zeit, "der uns eigentlich von Geburt bis zum Tod beherrscht". Aber gibt es das wirklich, die Zeit? Eine Woche, in der man seine Angst verliert. Sieben Tage, kann das Paradies nicht länger dauern? Nicht alles wird geklärt in diesen Stunden, vieles bleibt angedeutet, in Gesten und in Blicken. Ausgesprochen würde es stören, zu viel zerstören von der gemeinsamen Vergangenheit. Sieben Tage, sieben Lieben. Was beginnt wie ein arkadisches Familienfest, erweist sich am Ende auch als ein richtiger "Männerfilm". Eine Freundschaft ist entstanden in diesen Tagen, zwischen zwei Männern, die sich viele Jahre nicht gesehen hatten: Adam und Billy, sein Sohn aus der ersten Ehe, mit Berenice. Mit einer knüppelharten ersten "Aussprache" fing es an, auf einem gemeinsamen Spaziergang im Wald, zwischen dem Vater und dem Sohn: dem erfolgreichen, zufriedenen Komponisten und dem Joschka-hörigen Politrebell. Aber am Ende der sieben Tage haben sie sich einiges zu sagen - und ein wenig hat eine gemeinsam geleerte Flasche Mouton Rothschild damit zu tun. Und am Ende wird, überraschend selbst im Paradies, noch ein Kind gezeugt, spontan, in einer Viertelstunde, das den Namen Sarah tragen wird. Fritz Göttler |
Kurzinhalt | Eintritt verboten -
so heißt es am Anfang. Aber keine Angst, das Paradies ist nicht verschlossen - das Verbot bezieht sich nur auf das Geburtstagszimmer, in das das Geburtstagskind nicht eintreten darf vor dem großen Tag. Seinen sechzigsten feiert Adam Bergschmidt, der erfolgreiche Komponist, und dazu hat er die sieben wichtigsten Frauen seines Lebens ins Paradies gebeten - in seinen schöpferischen Zufluchtsort, ein Landhaus an einem See in Mecklenburg-Vorpommern. Sieben Frauen, mehr oder weniger eng einst verbunden mit Adam und seinem Leben. Sieben Tage Gemeinsamkeit, Spaziergänge, gemeinsam essen, Erinnerungen und Erzählungen. Die Phasen und Schichten eines Lebens schieben sich übereinander, und ganz neue Erfahrungen scheinen möglich. Nichts ist abgeschlossen, aber nirgends droht ein ominöser Neuanfang. Eine Reflexion über Zeit und Vergänglichkeit. Was als gefühlvolles Familienfest - nicht ohne Risiken - begann, als Feier der Vergangenheit, endet mit großen Aussichten und Versprechungen für die Zukunft ... Am Ende hat er es offensichtlich geschafft: "Ein Haus bauen, einen Sohn zeugen und einen Baum pflanzen. Jetzt hat Adam doch alles, was er braucht." Fritz Göttler |
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Festivals | Berlin, Sao Paulo |