Blog |
Kurzfilme |
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64 Die Versöhnung
66 Stella
67 Galaxis
67/68 Jane erschießt John, weil er sie mit Ann betrügt |
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80 Hast Du Lust mit mir einen Kaffee zu trinken? 84 Zwei Bilder |
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Spielfilme | ||
Info |
Besetzung | VENUS
SIEBENBERG MAX WEAVER HANS NEUMANN/PLUTO FABRIZIO BERNHARD ZICKZACK HERBERT ISOLDE NEUMANN BRIGITTE SALLY THORSTEN MANUEL ISABELLA FRANZ NICOLETTA ANWALT VERA JANINE BENJAMIN VERKÄUFERIN ZEITUNGSGESCHÄFT |
Sabine
Bach Roger Tebb Vladimir Weigl Guntram Brattia André Meyer Rolf-Peter Kahl Isabelle Hindersin Nicole Berger Nora Hanke Markus Perschmann Konstatin Prochorowski Kathleen Fiedler Alexander Hoechst Dieter Rita Scholl Friedrich von Cochenhausen Leta Davis Katharina Wackernagel Julius Lange Sükriye Dönmez |
Stab | Produktion,
Buch und Regie Dialogbearbeitung Kamera Kameraassistenz Oberbeleuchter Beleuchter Tonmeister Tonassistent Produktionsleitung Aufnahmeleitung Praktikant Praktikantin Regieassistenz Script Maske Kostüm Garderobe Ausstattung Schnitt Schnittassistenz Musik Webcam und Computerinstallationen Filmgeschäftsführung Negativschnitt Kamera und Licht-Equipment |
Rudolf
Thome Peter Lund Carsten Thiele Ute Freund Günter Berghaus Nico Storch Frank Bubenzer Markus Winson Achim Theilen Ralf Beyerle Jonas Knudsen Kim Paetzmann Claudia Dufke Silke Schlichting Annett Schulze Gioia Raspé Diana Gollmer Reinhard Dietmann Karin Nowarra Kerstin Andersen Wolfgang Böhmer Ulf Kypke Ulrich Adomat Gabriele Trobisch Cineservice Hartmut Mausolf |
Inhalt | Das absolute
Glück ist der Stillstand, das Fehlen jeglicher äußeren und
inneren Unruhe, wie es nur Götter und Göttinnen erfahren. So lebt
Venus, wo sich keine Straßen kreuzen, kein Menschen-Wirrwarr hörbar
ist: Ein Haus, ein Hof, Felder, ein See. Die Freundin vertraut sich ihr
über die eigene Ehe an: Den Mann hat sie mit einer zwanzigjährigen
Blondine im Bett erwischt, er lügt sie an. Venus hört, eher schweigend,
ruhig zu. Sie hat solche Probleme nicht. Sie hat die Ausgeglichenheit des
ewigen Wissens. Als ein alter Freund ihr beim Tanzen zuflüstert, er
gäbe alles, um wieder mit ihr zu schlafen, lacht sie sanft und leicht.
So feiert sie, mit der Familie und in bester Gesellschaft, sprich Freunde,
Verleger, Filmproduzenten. Sie tanzen, im grünen weiten Hof, Männer
mit Frauen, Frauen um Männer... und doch dringen in diese unberührte
Welt die ersten leisen Zuckungen des Verlangens. Aus einem Fenster des Hauses
schaut Sally, Tochter der Venus, zur Party im Hof hinab. Ihr Gesicht erinnert
an eine Venus von Lucas Cranach d.Ä., mit den verschmitzten Katzenaugen
und dem gerade eben erblühten Körper. Die langen Haare hat sie
noch keinem Liebhaber am Fuße des Turmes zum Klettern hinunter gelassen. Am folgenden Morgen reist Venus ab, Richtung Berlin. Sie hat einen Vertrag unterschrieben, laut dem sie innerhalb von sechs Wochen einen Roman schreiben soll, aus dem ein Film gemacht wird. In Berlin hat ihr Verleger einen Glasturm als Unterkunft organisiert, mit Blick auf das Wasser, man möchte meinen ein Wassergraben um ihre Burg. Hier wird sie schreiben, niemand darf sie anrufen, sie genießt vollkommene Freiheit. Nur durch eine Web-Cam, per Fax und e-mail kann von Außen Kontakt hergestellt werden. Daß ihr beim Arbeiten möglicherweise unendlich viele Menschen zuschauen können, scheint sie nicht zu stören. Oder dass ihr Schreiben live mitgelesen werden kann. Sie fühlt sich durchsichtig und doch unanfechtbar. Unbeschwert geht sie gleich am ersten Abend in eine Disco, und schon lässt sie sich von der Liebe entführen, die in der Verkörperung eines lächelnden Tänzers auftritt. Sie fahren gemeinsam weg in sein Atelier. Überall Portaits, die er nachts malt. Diesem Seelenfänger gibt sie sich ohne Zögern hin. Venus Siebenberg ist unter die Menschen gegangen. Gleichzeitig erkunden auch ihre Kinder die Liebe. Auf einem Hochsitz nachts im Wald wird Sally ihrem jungen Freund die schöne Brust zeigen. Thorsten, der Sohn, muss eine Mutprobe bestehen, sich nackt vor der Web-Cam ausziehen, mit dem Risiko von vielen fremden Augen gesehen zu werden, bevor er bei der Freundin in Berlin übernachten darf. Der einzige Unwissende bleibt der Ehemann Max. Er, der vollkommenes Vertrauen zu seiner Frau hat, ist Lehrer, und liest im Unterricht eine Geschichte vor, in der ein Junge sagt People never notice anything. Tatsächlich bemerkt Thorsten, dass seine Mutter seit mehreren Tagen am Schreibtisch nicht mehr auftaucht. Er sucht sie durch neue Eingaben im Computer und findet sie. Am Bildschirm zeigt er Max und Sally, was in Berlin los ist. Der wütende Ehemann fährt nach Berlin, wo er Venus in einem Restaurant trifft, um daraufhin nur noch mehr zu verzweifeln: ER hatte sie immer in ihrer Karriere unterstützt, ER war nie fremd gegangen. Ein Mädchen, das vom Alter her seine Tochter sein könnte, ist die erstbeste Gelegenheit, die Verzweiflung zu beschwichtigen. Venus macht sich auf die Suche nach der zweiten Kamera. Diese ist auf ihr Bett gerichtet. Sie begreift, daß sie betrogen worden ist. Sie fühlt sich beobachtet. Sie ist gefangen. Die körperliche Distanz der Bilder auf dem Bildschirm rettet nicht vor Emotionen. Venus schreibt das Buch zu Ende, bevor sie den Turm verlassen und zu ihrer Familie zurückkehren kann. Als sie Zuhause ankommt, ist auf ihren Lippen ein zögerndes Lächeln. Einer Göttin verzeiht man nicht so leicht. Keiner hilft ihr beim Entladen des Autos. Susanna Cardelli |
Kurzinhalt | Venus ist
Schriftstellerin und lebt mit ihrem Mann Max und zwei Kindern auf einen
abgelegenen Bauernhof. Für sechs Wochen verläßt sie diese
Idylle, um in Berlin ein Buch zu schreiben. Laut Vertrag steht schon fest,
dass es verfilmt wird. Auch soll ihre Arbeit beim Enstehen via Internet
gelesen und beobachtet werden. Dass dieses Beobachten sich aber nicht auf
ihr Schreiben und den Schreibtisch beschränkt, wird ihr erst klar,
als ihr Sohn unwissend auf die enthüllende Kamera klickt. Die Erkenntnis
stürzt die Familie und besonders ihren Ehemann in entsetztes Erstaunen.
Venus entledigt sich des Liebhabers, um auf ihren Olymp zurückzukehren. Susanna Cardelli |
Drehdaten | Drehzeit:
14. August - 15. September 2000 Format: CinemaScope Mischung:6. - 8. November 2000 Nullkopie: 11. Dezember 2000 Länge: 95 min Festivals: Sao Paulo |