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64 Die Versöhnung    66 Stella    67 Galaxis    67/68 Jane erschießt John, weil er sie mit Ann betrügt

80 Hast Du Lust mit mir einen Kaffee zu trinken?      84 Zwei Bilder

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86 Tarot    87 Das Mikroskop     88 Der Philosoph    89 Sieben Frauen    91 Liebe auf den ersten Blick
92 Die Sonnengöttin    94 Das Geheimnis    97 Just Married    97 Tigerstreifenbaby wartet auf Tarzan
99 Paradiso, sieben Tage mit sieben Frauen        00 Venus talking        02 Rot und Blau
03 Frau fährt, Mann schläft      05 Du hast gesagt, daß Du mich liebst      05 Rauchzeichen
06 Das Sichtbare und das Unsichtbare      08 Pink    10 Das rote Zimmer     11 Ins Blaue




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Besetzung   VENUS SIEBENBERG
MAX WEAVER
HANS NEUMANN/PLUTO
FABRIZIO
BERNHARD ZICKZACK
HERBERT
ISOLDE NEUMANN
BRIGITTE
SALLY
THORSTEN
MANUEL
ISABELLA
FRANZ
NICOLETTA
ANWALT
VERA
JANINE
BENJAMIN
VERKÄUFERIN ZEITUNGSGESCHÄFT
 
Sabine Bach
Roger Tebb
Vladimir Weigl
Guntram Brattia
André Meyer
Rolf-Peter Kahl
Isabelle Hindersin
Nicole Berger
Nora Hanke
Markus Perschmann
Konstatin Prochorowski
Kathleen Fiedler
Alexander Hoechst
Dieter Rita Scholl
Friedrich von Cochenhausen
Leta Davis
Katharina Wackernagel
Julius Lange
Sükriye Dönmez
 

Stab   Produktion, Buch und Regie
Dialogbearbeitung
Kamera
Kameraassistenz
Oberbeleuchter
Beleuchter
Tonmeister
Tonassistent
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Praktikant
Praktikantin
Regieassistenz
Script
Maske
Kostüm
Garderobe
Ausstattung
Schnitt
Schnittassistenz
Musik
Webcam und Computerinstallationen
Filmgeschäftsführung
Negativschnitt
Kamera und Licht-Equipment

Rudolf Thome
Peter Lund
Carsten Thiele
Ute Freund
Günter Berghaus
Nico Storch
Frank Bubenzer
Markus Winson
Achim Theilen
Ralf Beyerle
Jonas Knudsen
Kim Paetzmann
Claudia Dufke
Silke Schlichting
Annett Schulze
Gioia Raspé
Diana Gollmer
Reinhard Dietmann
Karin Nowarra
Kerstin Andersen
Wolfgang Böhmer
Ulf Kypke
Ulrich Adomat
Gabriele Trobisch
Cineservice Hartmut Mausolf

Inhalt   Das absolute Glück ist der Stillstand, das Fehlen jeglicher äußeren und inneren Unruhe, wie es nur Götter und Göttinnen erfahren. So lebt Venus, wo sich keine Straßen kreuzen, kein Menschen-Wirrwarr hörbar ist: Ein Haus, ein Hof, Felder, ein See. Die Freundin vertraut sich ihr über die eigene Ehe an: Den Mann hat sie mit einer zwanzigjährigen Blondine im Bett erwischt, er lügt sie an. Venus hört, eher schweigend, ruhig zu. Sie hat solche Probleme nicht. Sie hat die Ausgeglichenheit des ewigen Wissens. Als ein alter Freund ihr beim Tanzen zuflüstert, er gäbe alles, um wieder mit ihr zu schlafen, lacht sie sanft und leicht. So feiert sie, mit der Familie und in bester Gesellschaft, sprich Freunde, Verleger, Filmproduzenten. Sie tanzen, im grünen weiten Hof, Männer mit Frauen, Frauen um Männer... und doch dringen in diese unberührte Welt die ersten leisen Zuckungen des Verlangens. Aus einem Fenster des Hauses schaut Sally, Tochter der Venus, zur Party im Hof hinab. Ihr Gesicht erinnert an eine Venus von Lucas Cranach d.Ä., mit den verschmitzten Katzenaugen und dem gerade eben erblühten Körper. Die langen Haare hat sie noch keinem Liebhaber am Fuße des Turmes zum Klettern hinunter gelassen.
Am folgenden Morgen reist Venus ab, Richtung Berlin. Sie hat einen Vertrag unterschrieben, laut dem sie innerhalb von sechs Wochen einen Roman schreiben soll, aus dem ein Film gemacht wird. In Berlin hat ihr Verleger einen Glasturm als Unterkunft organisiert, mit Blick auf das Wasser, man möchte meinen ein Wassergraben um ihre Burg. Hier wird sie schreiben, niemand darf sie anrufen, sie genießt vollkommene Freiheit. Nur durch eine Web-Cam, per Fax und e-mail kann von Außen Kontakt hergestellt werden. Daß ihr beim Arbeiten möglicherweise unendlich viele Menschen zuschauen können, scheint sie nicht zu stören. Oder dass ihr Schreiben live mitgelesen werden kann. Sie fühlt sich durchsichtig und doch unanfechtbar.

Unbeschwert geht sie gleich am ersten Abend in eine Disco, und schon lässt sie sich von der Liebe entführen, die in der Verkörperung eines lächelnden Tänzers auftritt. Sie fahren gemeinsam weg in sein Atelier. Überall Portaits, die er nachts malt. Diesem Seelenfänger gibt sie sich ohne Zögern hin. Venus Siebenberg ist unter die Menschen gegangen.
Gleichzeitig erkunden auch ihre Kinder die Liebe. Auf einem Hochsitz nachts im Wald wird Sally ihrem jungen Freund die schöne Brust zeigen. Thorsten, der Sohn, muss eine Mutprobe bestehen, sich nackt vor der Web-Cam ausziehen, mit dem Risiko von vielen fremden Augen gesehen zu werden, bevor er bei der Freundin in Berlin übernachten darf. Der einzige Unwissende bleibt der Ehemann Max. Er, der vollkommenes Vertrauen zu seiner Frau hat, ist Lehrer, und liest im Unterricht eine Geschichte vor, in der ein Junge sagt „People never notice anything.“

Tatsächlich bemerkt Thorsten, dass seine Mutter seit mehreren Tagen am Schreibtisch nicht mehr auftaucht. Er sucht sie durch neue Eingaben im Computer und findet sie. Am Bildschirm zeigt er Max und Sally, was in Berlin los ist. Der wütende Ehemann fährt nach Berlin, wo er Venus in einem Restaurant trifft, um daraufhin nur noch mehr zu verzweifeln: ER hatte sie immer in ihrer Karriere unterstützt, ER war nie fremd gegangen. Ein Mädchen, das vom Alter her seine Tochter sein könnte, ist die erstbeste Gelegenheit, die Verzweiflung zu beschwichtigen.

Venus macht sich auf die Suche nach der zweiten Kamera. Diese ist auf ihr Bett gerichtet. Sie begreift, daß sie betrogen worden ist. Sie fühlt sich beobachtet. Sie ist gefangen. Die körperliche Distanz der Bilder auf dem Bildschirm rettet nicht vor Emotionen. Venus schreibt das Buch zu Ende, bevor sie den Turm verlassen und zu ihrer Familie zurückkehren kann. Als sie Zuhause ankommt, ist auf ihren Lippen ein zögerndes Lächeln. Einer Göttin verzeiht man nicht so leicht. Keiner hilft ihr beim Entladen des Autos.
Susanna Cardelli
 
 

Kurzinhalt   Venus ist Schriftstellerin und lebt mit ihrem Mann Max und zwei Kindern auf einen abgelegenen Bauernhof. Für sechs Wochen verläßt sie diese Idylle, um in Berlin ein Buch zu schreiben. Laut Vertrag steht schon fest, dass es verfilmt wird. Auch soll ihre Arbeit beim Enstehen via Internet gelesen und beobachtet werden. Dass dieses Beobachten sich aber nicht auf ihr Schreiben und den Schreibtisch beschränkt, wird ihr erst klar, als ihr Sohn unwissend auf die enthüllende Kamera klickt. Die Erkenntnis stürzt die Familie und besonders ihren Ehemann in entsetztes Erstaunen. Venus entledigt sich des Liebhabers, um auf ihren Olymp zurückzukehren.
Susanna Cardelli


Drehdaten   Drehzeit: 14. August - 15. September 2000
Format: CinemaScope
Mischung:6. - 8. November 2000
Nullkopie: 11. Dezember 2000
Länge: 95 min

Festivals: Sao Paulo
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